Energieversorgung neu Denken
Energie- und Gaskrise, steigende Anforderungen beim Anpeilen der Klimaneutralität: Die Verzinkungsbranche befindet sich im Zentrum einer weitreichenden industriellen Transformation. ZINKPOWER begegnet ihr mit einem Höchstmaß an Eigeninitiative und der Umrüstung von zwei seiner Standorte in der Steiermark!
Nutzung von Energie aus Wasserkraft
Am Standort Sinabelkirchen betreibt ZINKPOWER das größte Verzinkungsbad in Österreich. Das bedeutet: 606 Tonnen Zink müssen bei einer Temperatur von 450 Grad Celsius kontinuierlich flüssig gehalten werden. Um hier eine autarkere Heizversorgung aufbauen und dabei die natürlichen Energiequellen des Landes nutzen zu können, hat ZINKPOWER in die Umrüstung der Verzinkungsanlage investiert. Seit Februar 2023 wird unser Standort in Sinabelkirchen nun anstelle von Gas mit Strom aus Wasserkraft elektrisch beheizt.
Zusätzlicher Vorteil: Die Nutzung von CO2-neutralem Strom führt zu einer Reduzierung des CO2-Ausstoßes am Standort um rund 1.550 Tonnen pro Jahr!
Verbesserung der Versorgungssicherheit durch Biogas
Obwohl Österreich seine Abhängigkeit von russischem Gas zuletzt deutlich senken konnte, sind die Versorgungsrisiken für österreichische Industrieunternehmen bei der (Heiz-)Energie immer noch hoch. Als erster Feuerverzinker im Land setzt ZINKPOWER seit September 2022 am Standort Gratkorn Biomethan zur Gasversorgung ein. Das Biomethan stammt aus der größten österreichischen Biogasanlage in Margarethen am Moos. Es wird ausschließlich aus agrarischen Reststoffen produziert und verfügt über physikalische Eigenschaften, die mit denen von Erdgas identisch sind.
Damit ist ZINKPOWER Gratkorn aktuell in der Lage, den kompletten Eigenbedarf mit lokalen Bio-Ressourcen zu decken und nimmt innerhalb der gesamten Feuerverzinkungs-Branche eine Vorreiterfunktion ein.
Gewünschter Nebeneffekt: Durch die Nutzung von Biomethan konnte der CO2-Fußabdruck am Standort um über 520 Tonnen jährlich verringert werden. ZINKPOWER Gratkorn ist damit heute die Verzinkerei mit dem geringsten CO2-Fußabdruck in Österreich!
Für die Region Steiermark vermeiden wir mit diesen Maßnahmen 2.070 Tonnen CO2/jährlich
Fotos Copyright: Andrew Mayovskyy I Rike_